Philosophie

«Frühkindliche Bildung heisst: selbst tätig sein, erkunden, fragen, beobachten und kommunizieren. Kinder müssen nicht gebildet werden, sie bilden sich selbst, aufmerksam begleitet von uns.»
Wir ermöglichen den Kindern gemeinsames Erleben und Erfahren. Der erzieherische Auftrag bewegt sich im Spannungsfeld von Individualität und Kollektivnorm, Innovation und Tradition, Eigenständigkeit und Abhängigkeit. Der Bildungsauftrag der Kita bezieht sich auf die persönlichkeitsbildenden Aspekte im Umgang mit Kindern, die in der alltäglichen Lebenswelt nicht einfach vorhanden oder gegeben sind. Durch die Altersmischung und die unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründe, entsteht in der Kita ein Ort, in dem Integration und soziales Lernen stattfindet sowie ein Gemeinschaftssinn entwickelt wird.

«Wir nehmen Kinder als Entdeckungsreisende wahr.»
Kinder sind von Natur aus neugierig, experimentierfreudig und weltoffen. Voller Begeisterung wenden sie sich neuen Dingen zu. Durch ein aufmerksames Begleiten der Fachpersonen ermöglichen wir den Kindern den Weg des selbständigen Erfahrungslernens. So wollen wir den Kindern ermöglichen, möglichst viel selbständig in der Kindertagesstätte zu erforschen.

«Rituale geben Orientierung und Sicherheit im Kita-Alltag.»
Wir sehen jedes Kind als einzigartig und etwas Besonderes an. Kinder wollen individuell ihre Welt erforschen und brauchen dazu einen sicheren Rahmen. Durch das Nachahmen von Vorbildern erprobt es beispielsweise neue Verhaltensweisen. In dem wir es ausprobieren lassen, erlebt es Erfolge sowie Misserfolge und zieht eigene wertvolle Schlüsse. In dem es Fragen stellt, eignet es sich neues Wissen an. Wird ein Kind im eigenen Lernverhalten positiv bestärkt, ermutigt dies sein Tun und Handeln.

«Wir gehen auf das individuelle Entwicklungstempo des einzelnen Kindes ein.»
Die Fachpersonen unterstützen die Kinder darin, sich als kompetentes, eigenständiges und lernendes Kind zu erfahren. Wir geben Unterstützung, die auf den Entwicklungsstand des Kindes abgestimmt ist und stellen Anregungen für die nächsten Entwicklungsschritte bereit. Wir ermuntern das Kind, die nächsten Schritte zu wagen. Wir stellen eine anregungsreiche Lernumgebung bereit, in der die Kinder selbsttätig spielen und experimentieren können. Wir ermöglichen vielfältige Ausdrucksformen. Wir beobachten, reflektieren und dokumentieren die Entwicklungs- und Bildungsprozesse.

«Wir nehmen Säuglinge feinfühlig wahr und sichern ihnen ein geschütztes Umfeld.»
Die Betreuung von Säuglingen erfordert spezielle Achtsamkeit und einen besonders feinfühligen Umgang. Die Fachpersonen orientieren sich am individuellen Rhythmus der Säuglinge. Mit altersentsprechenden Lernumgebungen werden für die Säuglingen geeignete Bildungsprozesse angeboten. Mit Experimenten von Materialien oder verschiedenen Wiederholungen (Geräusche, Stimmen, Gesten) können vielfältige Erfahrungen gemacht werden. Die Sinneserfahrungen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Wir führen einen transparenten, kommunikativen Austausch mit den erziehungsberechtigten Personen und pflegen einen vertrauensvollen Umgang.
Wir legen grossen Wert auf eine wertschätzende Zusammenarbeit mit den erziehungsberechtigten Personen. Die Fachpersonen pflegen einen offenen, einfühlsamen und respektvollen Umgang mit ihnen. Wir respektieren die Religion, Kultur und Hintergründe einzelner Personen und begegnen ihnen mit Verständnis und Toleranz.

Wir pflegen einen kollegialen und offenen Umgang innerhalb des Teams und ermöglichen so den Kindern eine angenehme Atmosphäre.
Funktionierende Teamarbeit prägt die tägliche und professionelle Betreuung der Kinder. Durch Transparenz in den unterschiedenen Arbeitsbereichen wird die Aufgabenverteilung für das Team klar und verständlich. Nur wenn Kommunikation, Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und reflektiertes Handeln Hand in Hand gehen, ist konstruktives Arbeiten und das Erreichen gemeinsamer Ziele möglich. Durch den konstanten Austausch von konstruktiven Rückmeldungen, pflegen wir im Team eine lehrreiche und offene Feedbackkultur.

Essen ist für uns mehr als Nahrungsaufnahmen, es ist ein soziales Erlebnis.
Die Atmosphäre, welche die Kinder beim Essen erleben, beeinflussen ihre Essgewohnheiten und ihre Fertigkeit zu geniessen. Daher sollen unsere Esssituationen ein Moment der Ruhe, aber auch des Austausches, der Gemeinschaft und des Zusammenseins sein. Die Fachpersonen essen gemeinsam mit den Kindern.
Das Kind wird motiviert, möglichst früh selbst zu schöpfen und zu essen. Falls es diese Fähigkeit noch nicht besitzt, wird es von den Fachpersonen unterstützt. Die Kinder werden aufgefordert, sich gegenseitig zu helfen.
Wir regen die Kinder an, von allen Speisen zu probieren, überlassen die Entscheidung aber stets den Kindern. Das Kind wird nicht gezwungen zu probieren oder den Teller leer zu essen.